Wie stellen wir uns unsere Gesellschaft vor?

So… erstmal als kleine Vorgeschichte: Ich war ja am Wochende auf der Open Mind 2010 in Kassel. Das ganze könnt ihr euch als so eine art Diskussion über die Grundlagen des digitalen Zeitalters vorstellen. Also es ging darum, wir wir uns die Perfekte Gesellschaft vorstellen nach der wir (Die Piraten) streben wollen.

Hört sich nicht nur ein wenig Philosophisch an, war es auch. Ich sage euch, ich hab lange meinen Kopf lange nicht mehr so intensiv an einem Wochenende genutzt. Was dort an Ideen, Thesen und Erkenntnissen vermittelt und Diskutiert wurde war schon sehr beidruckend. Vor allem, wenn mann sich bis jetzt wenig auf dem Feld der Grundsätze bewegt hat. Mann darf  sich aber nicht zu sehr Beindrucken lassen. Es wurde zwar viel von Philosophen, Angeblich Allgemein Bekannten Psychischen Thesen und ähnlichem erzählt. Von denen ich noch nie gehört hatte. Aber ich war nicht der Einzige.  Ich hab mich als “einfacher” Realschüler nur 1-2 mal als nicht Schlau genug befunden und denn habe ich einfach freundlich Yuri gefragt und meistens eine schlaue Antwort bekommen. Vorallem aber haben die Leute dort einen von Anfang an für voll genommen. Keiner der Vortragenden ob Professor, Vorsitzender oder Einfacher Bürger hat einen Unterschied gemacht. Die Fragen so doof sie auch sein mochten, wurden freundlich und Ruhig beantwortet. Niemand stellte irgendwelche Kompetenzen in Frage oder versucht mir einzureden das er schlauer oder besser sei als ich. Ich finde das ist immer wieder eine Eigenschaft, die bei den Piraten und bei Piratigen Veranstaltungen besonders heraussticht.

 

Besonders gefallen haben wir die Beiträge von Jean-Pol Martin und von Jürgen Ertelt.
Jean-Pols Vortrag “Das ich ins Netz Exportieren” führte, die für mich neue Idee ein, das Menschen im Netzt Neuronen sein können und das diese Informationen aufnehmen und weitergeben.
Daraus folgten Verhaltensregeln für Neuronen und Basisregeln für Internet-Projekte was ich für ein Interessantes Konzept halte, gerade die Ideen zu dem Umgang mit Mitstreitern im Internet, werde ich garantiert nochmal für meine Arbeit mit Pirate-Gaming gebrauchen können. Auch die These, das Menschen dazu geschaffen sind Informationen zu verarbeiten und das sie sich unwohl fühlen wenn sie das nicht tun können. Kann ich sehr gut nachvollziehen und auf mich selbst projizieren.

Bei Jürgen Ertelt ging es um Medienkompetenz. Das ist ein Thema für das ich mich sehr Interessiertiert da es doch als Standardantwort in der Killerspiele-Debatte gilt. Was aber eigentlich dahinter steckt und vor allem, wie mann Medienkompetenz vermittelt, darüber wusste ich bis dahin eigentlich viel zu wenig.  Ich gebe zu, ich habe die Debatte in NRW über die Netzpferdchen verpasst aber das Konzept des Internet Führerscheins war mir von den Jungen Piraten her geläufig. Doch das diese das Geld von Etablierten Projekten Abziehen und als alleiniges Allheilmittel überhaupt nicht geeignet sind hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm.  Auch das die Motivation der Schüler dabei eine große Rolle spielt und das mann mit Medienkompetenz die Schüler zu mehr Politischer Bildung erzieht und dabei die Gesellschaftliche Teilhabe gefördert wird hörte ich in der Konstellation zum ersten mal.

Alles in allem gehe ich sehr viel Schlauer als vorher aus der Open Mind 2010 heraus und ich denke meine Zeit dort nicht Verschwendet zu haben. Ich habe dort nette Leute kennen gelernt und viele sehr Interessantheit Gespräche geführt. Ich denke ich werde jetzt einige Sachen noch Kritischer Hinterfragen als vorher und mir einige Gedanken mehr über die Grundlagen hinter den Aktuellen Themen machen.

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